Die Redewendung „Früher war alles besser“ spiegelt eine nostalgische Haltung wider und wird häufig genutzt, um die Vergangenheit in einem idealisierten Licht erscheinen zu lassen. Im Zusammenhang mit Fotografie und Ausrüstung hängt diese Wahrnehmung jedoch stark von individuellen Erfahrungen und Vorlieben ab.
- Fotografie
- Kamerafunktionen
- Equipment
- Software (KI, Abos, ChatGPT)
Der Ausdruck „Früher war alles besser“
Der Ausdruck „Früher war alles besser“ ist eine sentimentale Phrase, die oft verwendet wird, um eine nostalgische Sichtweise auf die Vergangenheit auszudrücken. In Bezug auf Fotografie und Equipment kann dies von Person zu Person unterschiedlich empfunden werden.
Fotografie
Einige Fotografen vertreten die Ansicht, dass die analoge Fotografie ihre ganz eigene Faszination hatte, da sie den Entwicklungsprozess und die Arbeit mit Filmkameras schätzen. Die einzigartige Ästhetik von Film sowie die handwerkliche Kunst des Dunkelkammerprozesses verleihen analogen Aufnahmen einen besonderen Charme.
Im Gegensatz dazu bevorzugen moderne Fotografen oft die Vorteile der digitalen Fotografie und der fortschrittlichen Technik. Die Möglichkeit, Bilder sofort zu betrachten, sie schnell zu bearbeiten und die Vielseitigkeit digitaler Kameras bieten eine enorme Flexibilität und Effizienz.
Beide Ansätze haben ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen, weshalb die Einschätzung, was „besser“ ist, stark von individuellen Vorlieben abhängt. Während einige Fotografen die kreative Herausforderung und den besonderen Charakter der analogen Fotografie geniessen, schätzen andere die praktischen und innovativen Möglichkeiten der digitalen Technik.
Letztlich ist die Entscheidung zwischen analoger und digitaler Fotografie – sowie der Wahl des entsprechenden Equipments – eine Frage persönlicher Präferenzen, Bedürfnisse und des individuellen fotografischen Stils. Es gibt keinen klaren Gewinner, und beide Ansätze können auf ihre Weise qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern.
Software (KI, Abos, ChatGPT)
Die technologische Entwicklung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, insbesondere im Bereich Software, künstliche Intelligenz (KI) und Geschäftsmodelle wie Abonnements. Während einige nostalgisch auf frühere Softwaregenerationen zurückblicken, die oft weniger komplex und einfacher in der Anwendung waren, schätzen andere die leistungsstarken Funktionen und die gesteigerte Effizienz moderner Lösungen.
Im Bereich der KI – etwa bei Technologien wie ChatGPT – gehen die Meinungen auseinander. Viele sind von den Möglichkeiten begeistert, die maschinelles Lernen und fortschrittliche Algorithmen für Aufgaben wie Sprachverarbeitung oder Automatisierung bieten. Gleichzeitig gibt es berechtigte Diskussionen über ethische Fragestellungen, Datenschutz und mögliche Risiken, die mit der fortschreitenden Entwicklung von KI verbunden sind.
Auch das Geschäftsmodell von Software hat sich mit der Einführung von Abonnements grundlegend verändert. Während Software früher oft als Einmalkauf erhältlich war, setzen viele Anbieter heute auf abonnementbasierte Modelle. Diese bieten kontinuierliche Updates, verbesserten Support und neue Funktionen, können jedoch auch als finanzielle Belastung wahrgenommen werden, insbesondere wenn die laufenden Kosten steigen oder Abhängigkeiten von bestimmten Anbietern entstehen.
Letztendlich hängt die Wahrnehmung dieser Entwicklungen stark von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Während manche die Benutzerfreundlichkeit älterer Software schätzen, bevorzugen andere die Innovationskraft und die erweiterten Möglichkeiten der modernen Technologie. Wie bewertest du diese Veränderungen persönlich?
Früher war alles besser… und weniger ist mehr…
Die Aussagen „Früher war alles besser“ und „Weniger ist mehr“ spiegeln oft eine Sehnsucht nach Einfachheit und Klarheit wider. In der heutigen, von rasantem technologischen Fortschritt geprägten Welt stehen sie im Kontrast zur zunehmenden Komplexität von Software, künstlicher Intelligenz und abonnementbasierten Geschäftsmodellen.
Früher war Software oft intuitiver, direkter und besass eine klar definierte Funktionalität. Heute bieten digitale Lösungen zwar eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten, erfordern aber oft eine steilere Lernkurve und eine kontinuierliche Anpassung an neue Versionen und Abonnements. Während manche die Effizienz und Automatisierung moderner Technologien begrüssen, vermissen andere die Beständigkeit und Einfachheit früherer Systeme.
Auch im Bereich der KI zeigt sich dieser Gegensatz. Während Künstliche Intelligenz leistungsstarke Werkzeuge zur Automatisierung und Analyse bietet, stellt sich die Frage, ob mehr Funktionen und Datenverarbeitung tatsächlich immer einen Mehrwert schaffen – oder ob sie die Benutzer überfordern und ethische Bedenken aufwerfen.
Letztendlich bleibt es eine Frage der individuellen Perspektive: Ist der technologische Fortschritt ein Gewinn an Möglichkeiten, oder führt er dazu, dass wir uns nach der Klarheit und Reduktion vergangener Zeiten sehnen?
Aus diesem Grund habe ich mein Equipment über die Jahre hinweg bewusst so zusammengestellt, dass es mir ermöglicht, sowohl von den neuesten technologischen Fortschritten zu profitieren als auch – zumindest gefühlt – eine entschleunigte, fast nostalgische Arbeitsweise beizubehalten.
Die Nikon Z8 verkörpert für mich modernste Kameratechnik mit leistungsstarken Features, hoher Auflösung und beeindruckender Autofokus-Performance. Sie bietet mir die Möglichkeit, effizient und präzise zu arbeiten, insbesondere in Situationen, die Schnelligkeit und Flexibilität erfordern. Gleichzeitig schätze ich die Leica M11 in ihrer puristischen Form. Sie reduziert Fotografie auf das Wesentliche und fordert einen bewussten, entschleunigten Umgang mit Bildkomposition und Belichtung. Ohne Autofokus und mit klassischem Messsucher zwingt sie mich, mich intensiver mit jedem einzelnen Bild auseinanderzusetzen – eine Arbeitsweise, die mich an die Ursprünge der Fotografie erinnert.
Früher war alles besser… LEICA…
Es ist nicht bei einer Leica geblieben – das Konzept hat mich so sehr überzeugt, dass mittlerweile auch eine Leica M11 Monochrom dazugekommen ist. Während die M11 bereits das Gefühl einer bewussten, reduzierten Fotografie vermittelt, geht die Monochrom-Version noch einen Schritt weiter.
Ohne Farbfilter auf dem Sensor konzentriert sich die M11 Monochrom ausschliesslich auf Schwarz-Weiss-Aufnahmen und bringt damit eine ganz eigene Bildästhetik zum Vorschein. Die fein abgestuften Grautöne, die enorme Detailtreue und der hohe Dynamikumfang eröffnen eine völlig neue Art der Bildgestaltung. Diese Kamera zwingt mich, Licht und Schatten noch bewusster wahrzunehmen und mich voll und ganz auf die Komposition zu konzentrieren – ein fotografischer Ansatz, der mich fasziniert und inspiriert.
Wobei die Leica M11 & M11M mit ihren 60 Megapixeln und modernster Sensortechnologie weit davon entfernt ist, als nostalgisch im klassischen Sinne bezeichnet zu werden. Dennoch vermittelt sie mir das Gefühl einer entschleunigten Fotografie, da sie bewusst auf viele automatisierte Funktionen verzichtet und mich dazu zwingt, mich intensiver mit jedem Bild auseinanderzusetzen.
Diese Kombination aus modernster Technologie und einer bewusst reduzierten, klassischen Herangehensweise erlaubt es mir, je nach Situation und Stimmung die passende Kamera zu wählen. So kann ich das Beste aus beiden Welten geniessen: die Effizienz und Vielseitigkeit der digitalen Innovationen sowie die bewusste, fast meditative Erfahrung einer minimalistischen Kamera.
FAZIT
Während die Nikon Z8 mit ihrer hochentwickelten Autofokus-Technologie, Bildstabilisierung und schnellen Serienbildfunktion auf Effizienz und Präzision ausgelegt ist, fordert die M11 eine bewusste Herangehensweise an die Fotografie. Sie verzichtet auf Autofokus und moderne Spielereien, wodurch sie mich zwingt, jedes Motiv mit Bedacht zu komponieren – ganz so, wie es früher mit analogen Messsucherkameras der Fall war.
Mit der Kombination aus der Nikon Z8, der Leica M11 und der M11 Monochrom kann ich je nach Situation, Motiv und kreativer Intention das passende Werkzeug wählen. Die Z8 gibt mir maximale Flexibilität und modernste Technologie, die M11 bringt mich zurück zu den Wurzeln der Fotografie, und die M11 Monochrom eröffnet mir eine Welt, in der Licht, Kontrast und Texturen eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Für mich stellt diese Kombination den idealen Mittelweg dar: Die Nikon Z8 als leistungsfähiges Werkzeug für anspruchsvolle, dynamische Aufnahmen und die Leica M11/M11M als ein Instrument für eine bewusste, fast meditative Art der Fotografie – modern in der Technik, aber klassisch in der Bedienung.
Was denkst du persönlich darüber? Bist du eher der Meinung, dass die nostalgische Ära der analogen Fotografie besser war, oder schätzt du die Annehmlichkeiten und Technologien der digitalen Fotografie mehr? Es gibt keine eindeutige Antwort, da es stark von individuellen Vorlieben abhängt. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, und es ist interessant zu sehen, wie sich die Fotografie im Laufe der Zeit entwickelt hat.
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