Meist heiss diskutiert ist das Equipment, woraus viele perfekte und natürlich auch schlechte Videos und Fotos entstehen. Die Ergebnisse kann man sich überall im Netz zum Beispiel auf Facebook, Flickr & Co anschauen. Sobald irgendwo gefilmt oder geschossen wird, wird erstmal von vielen die Hardware aus dem Augenwinkel betrachtet. Daraus werden dann Rückschlüsse gezogen, sollte das Ergebnis des einen oder anderen einem selbst besser gefallen als das eigene. Die ewige Jagd nach der neueren und besseren Ausrüstung wird natürlich immer durch die Werbung der Konzerne und Spezifikationen angefeuert.
Mehr Pixel, höhere Geschwindigkeit, neuere Modi etc. – Funktionen sollen das Objekt der Begierde überwiegend attraktiver machen als es oft ist. Ich denke, viele kennen es und jeder sagt: „NEIN, ich doch nicht!“, aber irgendwie schaffen die es dann doch uns anzuheizen! Ich kann mich davon auch nicht immer ausschliessen, obwohl ich mir immer sage: „NEIN, das brauchst du nicht!“
Was alle Kameras seit Anbeginn der Fotografie gemeinsam haben, ist heute noch gültig: Das Wichtigste beim Fotografieren ist das Auge, die Wahrnehmung für den Moment und natürlich die richtigen Einstellungen: vom Equipment die Blende, die Verschlusszeit und der ISO Wert. Aus diesen werden heute noch die Videos und Fotos mit Wow-Effekt gemacht. Das Equipment steht immer an zweiter Stelle und jedes basiert heute noch auf diesen Grundlagen. Jeder von uns hat schon einmal Fotos auf dem Smartphone gesehen und der Wow-Effekt trat ein. Die zweite Frage war dann: „Mit dem Smartphone geschossen, wirklich?“
Daraus ergibt sich ein weiterer Faktor: die Anzahl der Pixel vom Sensor für die heutigen Fotografen. Dem zugrunde muss bzw. sollte man noch beachten, für welche Darstellungsgrösse das Foto verwendet werden soll. Bei der Betrachtung des Fotos auf dem Smartphone: „WOW“, auf dem 4K Fernseher „NA JA, geht so“, oder Druck fürs Familienbuch: «WOW» und «NAJA» bei 2,40 m × 1,2 m gedruckt fürs Wohnzimmer. Daher habe ich gewisse Regeln für mich aufgestellt, meine Equipment-Regeln:
Glas
Das Wichtigste für mich, denn die Objektive, die machen das Bild. Daher hat die Wahl des Glases bei mir die höchste Prio! Je nach Einsatzzweck habe ich verschiedene Objektive
Kein AF bei maximaler Auflösung (Food, Porträts, Landschaften, alles, was nicht schnell ist, meistens verwende ich es an der Sony oder D810)
Kein AF bei maximaler Auflösung (Food, Porträts, Landschaften, alles, was nicht schnell ist, meistens verwende ich es an der Sony oder D810)
Mit AF für alles, was schnell und weit weg ist (Porträts, Tiere, Sport, Streetphotograpy, Events, meistens verwende ich es an der D5), mit und ohne Extender 600 mm.
Mit AF für alles, was schnell und weit weg ist (Porträts, Tiere, Sport, Streetphotograpy, Panorama, Events, meistens verwende ich es an der D5 o. D810), mit und o. Extender max. 400 mm.
- SIGMA 20, 35 und 55/1.4: mit AF, verwende ich an allen Kameras.
@ Sigma-20mm-F1.4-DG-HSM ART (Zeitraffer, Landschaften, Astro)
@ Sigma-35mm-F1.4-DG-HSM ART (Zeitraffer, PPorträts, Landschaften, Streetphotograpy, Panorama, Events)
@ Sigma-50mm-F1.4-DG-HSM ART (Zeitraffer, Porträts, Landschaften, Streetphotograpy, Panorama, Events)
Kein AF bei maximaler Auflösung (Zeitraffer, Porträts, Landschaften, Panorama) alles, was nicht schnell ist, meistens verwende ich es an der Sony, weil es schön klein ist
Kein AF bei maximaler Auflösung (Porträts, Landschaften, Streetphotograpy) alles, was nicht schnell ist, meistens verwende ich es an der Sony, weil es schön klein ist
Mit AF für Makros(Food, Tiere, Blumen, Produkte, manchmal auch für Porträts)
Mit AF für Makros und normalem Verwendungszweck (Food, Tiere, Blumen, Produkte, Makros)
Mit AF bei maximaler Auflösung (Food, Porträts, Landschaften, Events), wenn’s schneller gehen muss als mit dem Zeiss OTUS
Mit AF, verwende ich an allen Kameras (Zeitraffer, Landschaften, Astro) immer, wenn viel drauf muss und das SIGMA 20 nicht reicht, weil noch mehr drauf sein muss.
Kamera
Je nach speziellem Projekt und Einsatzzweck habe ich mich für ein Kamera-Model entschieden.
- Nikon D5 & Z8, wenn es um Geschwindigkeit geht, mit 153 AF Punkten und mit max. 14 Bildern pro Sekunde ideal für alles, was schnell ist. (Tiere, Sportaufnahmen, Events)
- Nikon D810 & M-Leica, für Alltagsbilder und für Zeitraffer, ist mein Arbeitstier.
- Nikon D600 habe ich umbauen lassen für das Infrarot und Astro Fotografie (war meine erste FX Kamera).
- Sony A7RMII ist nicht mehr mein zweites Arbeitstier für unterwegs, wenn das Gewicht eine Rolle spielt bzw. habe ich fast immer in der Tasche.
Diverses
Stative
Stabil und leicht (ich habe immer eins dabei, ich fotografiere fast nie ohne Stativ
Filter
Fast immer bei Zeitraffer und Landschaften, ansonsten verzichte ich auf jegliches Glas vorm Glas, auch nicht zum Schutz!
Blitz
Ich verzichte zu 90 % in allen Lebenslagen auf den Blitz, ich versuche immer mit dem «Available Light» auszukommen, lieber verwende ich ein Stativ wenns nicht mehr reicht. Die ISO hochschrauben ist auch nicht mein weg. Bei Shootings bewege ich mich immer zw. ISO 50 bis max. 1200. Ausser bei Sport und Tiere, dann max. ISO6400. Die einzigen Ausnahmen können sein: Food, Porträts, Makros und Innenaufnahmen. Die 100 % Ausnahmeregel ist: Hochgeschwindigkeitsaufnahmen, also Objekte einzufrieren. Dafür benutze ich immer meine Blitze von PRIOLITE welche Hot-Syncblitze mit 1/8000sek. Synchronisation ist.
Die Pixel pro Sensor tauchen hier gar nicht auf, da dies für mich fast an letzter Stelle steht. Es haben alle Kameras genug Pixel für meine Einsatzzwecke. Sollte ich mal Porträts für People Magazine oder Hauswand, grosse Plakate oder ähnliches fotografieren müssen, und dafür entsprechendes Kleingeld bekommen, dann würde ich mir wahrscheinlich zusätzlich noch eine Hasselblad oder eine «Phase One» zulegen, für Videos dann eine «RED» oder eine von «ARRI».
Equipment Auswahl Checkliste
Die Auswahl deines Fotoequipments für eine Reise hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem Fotografie-Stil, den Reisezielen, deinem Budget und persönlichen Vorlieben. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen
Kamera
- Kompaktkamera: Ideal, wenn du leichtes und kompaktes Equipment bevorzugst. Moderne Kompaktkameras bieten oft beeindruckende Bildqualität.
- DSLM: Spiegellose Systemkamera, bieten eine gute Balance zwischen Bildqualität und Portabilität. Sie sind leichter als DSLRs und bieten dennoch austauschbare Objektive.
- DSLR: Wenn du höchste Bildqualität und die Möglichkeit zur Verwendung verschiedener Objektive wünschst. Beachte jedoch, dass DSLRs oft größer und schwerer sind.
Objektive
- Vielseitiges Zoomobjektiv: Ein Objektiv mit einem breiten Brennweitenbereich (z. B. 18-200 mm) eignet sich gut für unterschiedliche Aufnahmesituationen und minimiert den Bedarf an Objektivwechseln.
- Festbrennweitenobjektiv: Für bessere Bildqualität und bei Bedarf für Low-Light-Situationen. Ein 50mm f/1.8-Objektiv ist eine beliebte Wahl.
Stativ
- Ein leichtes Reisestativ ist praktisch für Langzeitbelichtungen, Nachtaufnahmen oder Gruppenfotos, bei denen du selbst im Bild sein möchtest.
Zusätzliches Zubehör
- Zusätzliche Akkus und Speicherkarten: Unverzichtbar für längere Reisen, um sicherzustellen, dass dir nicht der Strom oder der Speicherplatz ausgeht.
- Kameratasche: Schützt deine Ausrüstung vor Witterungseinflüssen und Beschädigungen.
- Reinigungsset: Um Staub und Schmutz von der Kamera und den Objektiven zu entfernen.
- Polarisationsfilter: Reduziert Reflexionen und verbessert die Farbsättigung.
Schutz und Sicherheit
- Wetterfeste Tasche: Wenn du in feuchten oder staubigen Umgebungen unterwegs bist, schützt eine wetterfeste Tasche deine Ausrüstung.
- Versicherung: Erwäge eine Versicherung für deine Ausrüstung, insbesondere wenn diese teuer ist.
Denk daran, dass es wichtig ist, dass deine Ausrüstung zu deinen Bedürfnissen und Vorlieben passt. Wenn du beispielsweise vor allem Landschaftsfotografie machst, könnte ein Weitwinkelobjektiv von Vorteil sein. Wenn du hauptsächlich Porträts fotografierst, ist ein Objektiv mit großer Blendenöffnung möglicherweise wichtiger.
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